Sonntag, 29. Juni 2008

It's like Australias next Topmodel with balls


Tausche Enmore Theatre gegen Arena! Ich moechte wutentbrannt darauf hinweisen, dass am 30. September The Cating Out in der Arena spielen. Ich erwarte, dass ALLE dort hingehen, um zumindest einmal in Ihrem unbedeutenden Dasein gute Musik zu hoeren. Und ich will ein Demotape oder eine CD mit Unterschrift und ein T-shirt kriegen. BITTE! Bitte. bitte? irgendwer???
(Nur um dem zuvorzukommen: Ich habe The Casting Out bereits live gesehen; es hat also keinen Zweck mir das unter die Nase zu reiben. Ausgenommen ist Michi, der hat sie dann 1 mal oefter gesehen.)
Das Enmore Theatre ist uebrigens so wie die Arena, nur nicht so gross und nett. Dafuer ist es sauberer, ist doch auch was wert. Ich habe zur Auswahl: Jason Mraz, Tricky und Conor Oberst. Ich werde euch wissen lassen, wofuer ich mich entscheide.

Nebenbei: Ich habe mein zweites Spiel mit Sydney University gewonnen, nachdem ich das erste verloren habe. Ich vermeide einen Spielreport, denn der wuerde eh keinen interessieren. Ich habe aber einen Penalty bekommen, obwohl ich gar nicht am Spielfeld war. Der Georg wird sich bei den Kommentaren hoffentlich erbarmen und allfaellige Fragen beantworten, warum das lustig ist.

Heute befasse ich mich, da kaum einer auf meine Eintraege reagiert (Ausnahmen ausgenommen) mit reality shows. Australier lieben reality shows. In jeder gottverbotenen Form. Hier meine 3 Favoriten:

  1. Ramsey's kitchen nightmares! Da gibt es den "Starkoch" Gordon Ramsay (ein Amerikaner), der mit einer Gruppe von Hilfsschackeln Restaurants vor dem Ruin rettet. Zum Beispiel diese Woche, wo er in Botany (glaube ich) ein Lokal uebernimmt, wegen dessen kulinarischer Erzeugnisse letzten Sommer mehrere Menschen gestorben sind. Die Polizei ist sich nicht sicher, ob der Fisch (kann passieren), die Sauce (oho) oder der Spargel (haehh??) verdorben war. Waehrend der Show flucht der Lieblingskoch der Bruces and Sheilas noch heftig. Der "Fuck-counter" liegt bei 54 Mal in der am meisten beschimpften Episode. "Why is the fucking risotto not finished, fuck!" Grosses Theater!
  2. Australias Next Topmodel goes Designer! Den Namen habe ich verdraengt, er klingt so wie "Cut and sew". Da treten total verwahrloste Obdachlose, die sich als Textilkuenstler definieren, gegeneinander an. Ueberkreative Damen ("I just feel like yellow today, you know, like totally, it's awesome!") vs. Garantiert nur ob ihrer ostentativen Homosexualitaet ausgewaehlter Herren ("You dohou look gorgeous, I am getting hot, hot, hot!")! Nicht ganz so grosses Theater!
  3. Football Superstar! Brian McFadden (ich weiss, dass ihr den kennt, aber ich helfe euch: Das war der Saenger von Westlife) sucht unter jungen Fussball"talenten" den besten Kicker und verschafft ihm einen Vertrag beim Sydney FC! Eigentlich ist die Werbung das beste: "The hardest thing is to get into the show! The next hardest thing is to stay there!" Das ist so weise! Als ich das erste Mal Herrn McFadden im Rugby Club Pub im Fernseher gesehen habe, habe ich viele neue Schimpfwoerter gehoert.
Das naechste Mal werde ich ueber "Shouts" referieren. Das ist das den Australiern eigene Trinkspiel. Nicht wahnsinnig elaboriert, aber das Ergebnis stimmt. Man darf gespannt sein. Man muss aber nicht.

Und zum Schluss noch aktuelle Jobangebote vor mir am Blackboard:

Wassermelonenerntehelfer (= Hilfsbauer)

Weintraubenertragseinbringungsassistent (= ebendieses)

Provider for responsible service of alcohol (= Barmann)

Traffic control responsible (= Bei Baustellen das Stopschild-Hochhalter)

Ich bin gespannt, wie mein Kaffeekochjob genannt wird. Vorschlaege werden gerne entgegengenommen.

Dienstag, 24. Juni 2008

7 miles from the harbour, 1000 miles from care

Nach meinem Training am Donnerstag habe ich im einzigen Pub bei mir in der Naehe, dem Rag & Famish, 2 nette Kerle vom ANZAC getroffen. Diese Abkuerzung findet man ueberall, wie in den USA das Support our troups, aber keiner konnte mir sagen wofuer es steht. Bis auf die beiden Jungspunde!
Es heisst Australian and New Zeeland Army Corps! Und jetzt ratet mal, wen sie zu rekrutieren versucht haben. Ich glaube wirklich, die folgen mir! Aber sonst waren sie sehr nett und ich haette beinahe meinen Flug um 7 Uhr nach Melbourne versaeumt. Hab ich aber nicht und deswegen:

MELBOURNE

Melbourne ist die kleine, nicht ganz so huebsche Schwester von Sydney. Sie ist bemueht, putzt sich heraus, hat einen guten Charakter, aber so ganz kann sie einfach nicht punkten. Melbourne ist die zweitgroesste Stadt in Australien, die groesste im Bundesstaat Victoria und ist eher fad. Alles in Allem hat sie ungefaehr soviel Charme wie Eisenstadt. Ganz nett, aber seien wir doch ehrlich: Es gibt eine Schnellstrasse geradewegs nach Wien.
Ich war im Botanischen Garten und habe mir von einem 1/4 Aborigini erklaeren lassen, wie man sich von Tannenzapfen ernaehrt, war beim Shrine of Remembrance, einem Tempel, der die Kriegsopfer der Weltkriege ehren soll, und war zufaellig im MCG. Der Melbourne Cricket Ground fasst so 101.000 Personen und dort spielt man Aussie Rules Football. Dieser Sport verdient einen eigenen Post, also wartet ab.
Ich habe auf jeden Fall North Melbourne Kangaroos gegen Hawthorne Hawks gesehen. Angeblich hat North Melbourne gewonnen, aber bei 12:15 vs 14:10 kann man sich da halt nicht so sicher sein. Anschliessend habe ich auf TAZ's Anraten hin (der vollstaendlige Name ist dem Redakteur bekannt und wurde aus Belieben geaendert) die Docklands angesehen. "Die sollen toll sein!", hat man mir gesagt. Waren sie aber nicht. Sie waren genauso, wie man sich Hafengegenden vorstellt, Blackjack and Hookers! Vornehmlich zweiteres! Wir belassen es bei einer freundschaftlichen Verwarnung!

Am letzten Tag bin ich noch die Grand Ocean Road abgefahren. Das war ein Sozialhilfeprojekt zur Wiedereingliederung von den Kriegsveteranen. Da schon jeder mehrere Diavortraege ueber die 12 apostels und die Londonbridge ueber sich ergehen lassen musste, breche ich hier meine Ausfuehrungen ab.

Was ich sonst bereits herausgefunden habe:
Essen auf der Strasse duerfte als unschick gelten. Als zusaetzliche Herausforderung gibt es aber nicht Lokale wie bei uns, sondern 2 Arten: Lunch- und Dinnervenues!
Moechte man um 5 Uhr etwas essen (was kurz vor meinem Training recht angenehm waere), kann man lange suchen und landet doch immer bei den Asiatenshops. Ich sag ja, wie bei uns die Tuerken. "Normale" Snackhuetten sperren um ca 2 zu.

Wale beobachten ist uebrigens nicht so spannend wie es klingt. Man sieht nur eine Wassersaeule am Horizont und irgendein Ranger sagt dann: "WOW, a Southern right wale! It's your lucky day!"
Nun, von mir aus...
Der Wal heisst uebrigens so, weil er in der suedlichen Hemisphaere lebt und der richtige zum Toeten ist. Denn der Wal hat einen ziemich bloeden Instinkt. Wenn er gejagt wird, stellt er sich tot. Und das ist er dann recht bald auch, wenn die Walfaenger ihn eingeholt haben. Da kann halt man nur eins sagen.
Mensch: 1 - Evolution: 0

Was ich noch nicht herausgefunden habe:
In welche Richtung die Toilettenspuelung abfliesst. Den Borealiseffekt konnte ich noch nicht beobachten, da die meisten Spuelungen so aussehen, als ob die WC-Ente mit der Milkakuh gekreuzt worden waere und nun im Tank steckt. Aus Hygienegruenden ist naemlich das Spuelwasser milchig-blau und macht bei Betaetigung der Spuelung den Victoriafaellen Konkurrenz! Auch ein Weg Heimweh zu vermeiden.

Auch sind mir die Routen der oeffentlichen Busse bisher raetsalhaft geblieben. Da mehrere Unternehmen zusammen die Verkehrsbetriebe wie wir sie kennen darstellen, findet man keinen einzigen Plan, auf dem alle Buslinien eingezeichnet sind. Auch kann man den Fahrer ueberreden einen Umweg zu fahren, damit man naeher ans Ziel kommt. Dann bleiben sie aber nicht dort stehen, wo ihre regulaeren Haltestellen sind. Aber das kriege ich auch noch in den Griff.

Mittwoch, 18. Juni 2008

Vom Urlaub nehme ich mir eine Auszeit

Knapp 2 Wochen verbringe ich inzwischen in Sydney, oder wie ich die Stadt liebevoll zu nennen mir angewoehnt habe: Wieso-regnet-es-in-dieser-scheiss-Stadt-eigentlich-immer-nur-wenn-ich-gerade-unterwegs-bin-City.
Das ist naemlich wirklich so und inzwischen glaube ich, dass ich mich in der St. Andrews Church, diesem Anglikanertempel, nicht ueber ihre zwoelfarmige Gottheit haette lustig machen duerfen. Aber um religioese Intoleranz zurueckzunehmen bin ich einfach schon zu alt.

Gestern war ich beim ersten Training von Sydeny University (im Regen). So ungefaehr 100 Leute standen auf 2 Rugbyfeldern und waermten sich auf. Als ich endlich meine angeborene Schuechternheit ueberkommen konnte und mich zum Director of Rugby durchgefragt habe, sagt der doch Folgendes zu mir: "Oh ja, Clemens, toll dass du da bist! Leider trainiert heute die 4th und 5th grade (das waere meine) nicht. Du kannst aber mit der 3th mittrainieren, die haben sicher nicht dagegen."
Hatten Sie auch nicht und nach meiner Meinung hat keiner gefragt. Seitdem habe ich am gesamten Koerper einen Muskelkater und mein Handgelenk tut weh. Das ist schoen. Nach dem Training sind dann alle Studenten in ihr Wohnheim duschen gegangen. Das fand ich zwar komisch, aber wenigstens hatte ich die Duschen fuer mich alleine. Das war solange toll, bis ich bemerkt habe, dass echte Rugbyspieler Warmwasser nicht brauchen. Zum Glueck hat es beim Nachhauseweg angefangen zu regnen, ich war also schon daran gewoehnt.

Da es, wie gesagt, immer regnet, habe ich mich entschlossen, das Wochenende in Melbourne zu verbringen. Vielleicht schneit es dort ja? Ein Bericht folgt.

ps: Ich uebermittle folgende Geburtstagswuensche: Ein dreifach Hoch auf:
Theresia Schur, Mirjam Zierl, Martin Behal und Paul Rosner (und alle, die ich nicht vergessen habe, aber fuer die der Platz nicht reicht)!
Hurra, Hurra, Hurra!

Freitag, 13. Juni 2008

Feel free to enlist

Kleiner Nachtrag zum letzten Beitrag:
Meine Zeit im Internetcafe ging zu Ende, weshalb ich die Frage, die meine Odyssee ausrief, nicht angefuegt habe.
Die Rubrik Schuhe (wir erinnern uns, diese Dinge, weswegen im Irak gerade Fireden gestiftet wird) steht im Einreiseformular unter:
Fuehren Sie kontaminiertes Erdmaterial, Pflanzensamen, radioaktive Stoffe oder Schuhe mit sich?
Ich wuerde sagen, das muss man an dieser Stelle nicht erwarten.

Zurueck in die Gegenwart.
Heute war ein toller Tag!

Meine durch einsamen Alkoholkonsum erzwungene Heimwehattacke von ungefaehr 1,5 Minuten gestern um 2.00 a.m. (Dieser Herr Jet Leg ist eine echte Hure) konnte heute eindeutig gestillt werden.
Da das Wetter, welches mir als zu traumhaft fuer Winter in mehreren Hassmails angekreidet wurde, in Schneeregen ueberging (Danke verbindlichst, Neider, kleinkarierte), habe ich mich heute entschieden, beim Paradentag der Australian Royal Navy im Sydney Harbour umzusehen. Nebenbei habe ich die Endevour gesehen (die Schaluppe vom Herrn Cook) und den grossen Traum meines Bruders verwirklicht. Ich war auf einem Unterseeboot. Ich erspare die Details, aber seitdem ich die Durchgaenge gesehen und erprobt habe, erwaege ich gerade bulimisch zu werden. Ich bin eindeutig zu fett (und gross) gewesen.

Anschliessend habe ich das unglaublich teure Aquarium besucht, Julia Mayrs Wunsch beherzigt und das Schnabeltier gruessen lassen und gelernt, dass man seine Herkunft manchmal besser verschweigt. Beim Haifischbecken, welches zugegebenermassen atemberaubend ist, stand vor mir ein junges Paar, so in meinem Alter. Tauchen wir ein in das Abendteuer:
Mann: Leck Oasch, des ist leiwand!
Frau: Bist du deppert, ich scheiss mich an!
Mann: Weisst was noch geil ist, das man hier reden kann wie man wue.
Frau: Eh, die Bloshapperten verstehen einen sowieso ned.
Die Holde sprach die Worte und ficht sich an unter sichtlicher Genugtuung ihren Rachen von den Resten nikotingetunktem Rotzes zu befreien. Lediglich der letzte Funken Anstand in ihrem inzestverseuchtem Gencode hindert sie daran, in die Ecke zu spucken.
Der Mann dreht sich um und grunzt etwas, was wie: "Schatzerl, ich libbe dich!" klingt und gibt eine Runde Dosenbier aus. Die Liebe geht oft seltsame Wege und ich vertrete weiterhin mit Vehemenz die Zertifizierungspflicht zur Zeugungsgeeignetheit. Man ist ja Humanist!
Frei nach dem Motto: Wenn schon wenige, dann laut und trotzdem Oasch!

Zu guter Letzt musste ich noch geschaetzt 438 Soldaten abwimmeln, die mir nicht geglaubt haben, dass ich nicht in die australische Marine eintreten moechte. Die rekrutieren auch nach dem Prinzip: Jobless and pissed? Feel free to enlist!
Auch bei denen hat der Hinweis geklappt, dass ich bereits in der Armee (zum zweiten Mal ein vortrefflicher Lachanfall) gedient (auch da muss man schmunzeln) habe. Das Heer und ich sind sozusagen wieder quitt.
Arrgh, maties!

Mittwoch, 11. Juni 2008

AH VENEDIG!!!

30 Grad und Sonnenschein haben mich dazu veranlasst, doch den traditionellen Nimmerrichtergruss an die Welt auszusprechen! Vor ca 2 Stunden haette ich beinahe geschrieben:

"What do you mean, list of international ecological terrorists?"

Doch von Anfang an:

PHASE 1: Schwechat

Mein Traum von der weiten Welt wurde kurzzeitig gebeutelt, als mich die charmante AUA-Dame am Check-in desk folgendes fragt:
"Ihnen ist bewusst, dass Sie 15 kg zuviel Gepaeck haben?"

Soviel zum Thema Kundenberatung, Danke Scheiss-Statravel (Ihr Hunde verdient kein Rufzeichen)
Nachdem ich mich auf die "Trauriger Junge ohne Geld"-Nummer spezialisiert habe, versucht mein Taxifaherer Michael mit weit geoeffnetem Partyknopf sein Glueck bei Christl, unserer asiatischen AUA-Beraterin.
Folgende Optionen werden in Aussicht gestellt:

1. Gewichtspaulschale: 630 Euro nachzahlen

2. Auf Businessclass upgraden: 6200 Euro draufzahlen

3. In den Luggageclaim gehen, mein Gepaeck ausheben lassen, umpacken, den Rest mit Cargo schicken lassen, 3 Wochen warten: 140 Euro zahlen

Michis Brusthaaren ist es zu verdanken, dass Christl die Kilopauschale auf insgesamt 300 Euro senkt, ich Statravel hasse und alles mitgenommen wird.

PHASE 2: Flug Frankfurt - Singapore

Da es ja bereits 23.30 ist, gibt es kein Essen. Auch das Fruestueck 6 Stunden spaeter findet nicht meine Zustimmung. Alles ist mit Speck versetzt, mein Hinweis, dass ich vegetarisch bestellt haette, wird mit der Bemerkung abgewiegelt, dass das Reisebuero keine Anfrage dafuer gestellt hat.
Ich wiederhole mit Inbrunst: Scheiss-Statravel, moegen sie alle mit Schweineschwarten blau geschlagen werden, um den Guertel getrieben, mit einem Schild um den Hals, auf dem geschrieben steht: "Ich bin dumm", um sie aus Gnade vor dem Suedbahnhof als Warnung fuer alle an ihren Gedaermen aufzuhaengen. Das wird Ihnen eine Lehre sein.
Nebenbei muss ich eine Gruppe 18 jaehriger Deutscher auf Sprachaustausch betreuen, die natuerlich alle Flugangst haben, mir aber trotzdem erklaeren, dass "sie" "uns" bei der EM schlagen werden. Ich gehe zur Ich-habe-gehoert-dass-der-Sohn-vom-Piloten-gestern-Selbstmord-begangen-hat-Taktik euber und geniesse die 2 Minuten Starresruhe.

PHASE 3: Ankunft 5.00 Frueh Sydney (mein Favorit, schnallt euch an)

Nachdem ich von allen Kindern die Einreiseformulare kontolliert habe und 2 erklaeren musste, dass 12 Monate laenger als 4 sind, komme ich mit meinem gesamten Gepaeck zum Roentgengeraet am Zoll. Eine dunkle Wolke zieht auf, der (noch) nette Inder am Schalter fragt mich, was ich den so arbeite und on ich alle Angaben korrekt gemacht habe. Dann der Nachsatz:
"Well, then I take it as given that you can read?"
Kurze Verblueffung meinerseits folgt. Ich bejahe irritiert und er weist mich daraf hin, dass ich entweder luege oder nicht gelesen habe, was ich den ausfuelle, denn schliesslich befinden sich Schuhe in meinem Gepaeck.
Schon leicht genervt bestaetige ich und weise meinen Zeitgenossen darauf hin, dass ich auch Schuhe trage. Das ist ihm sichtlich egal. Er laesst meinen gesamten Rucksack auspacken, um meine Wanderschuhe (Segeltuch - gruen) zu begutachten und sagt mit versteinerter Miene: "Your shoes are dirty!" Das kannte ich nur vom Heer! Dann klaert er mich darueber auf, dass meine Schuhsohlen sein gesamtes geliebtes Australien zerstoeren koennen und ich deswegen 2000 AUD (ca 1000 EURO) zu zahlen habe, oder die Schuhe zuruecklassen muss.
Der Held unserer Geschichte setzt ein versteinertes Gesicht auf und meint, dass diese Schuhe Eigentum der Armee (bei diesem Wort muss ich immer lachen, wenn ich an das oesterreichische Heer denke) seien, aber er das gerne mit der Botschaft ausmachen kann. Mein menzlerischer Bluffversuch klappt und der Inder meint, dass er den Flughafenbiologen (ich wiederhole Flughafenbiologen) rufen werde, der meine Schuhsohlen reinigen wird. Trotzdem wird mein Name der Liste fuer oekologische Verbrecher hinzugefuegt, die alle Strafen in Austraien wegen aehnlicher Vergehen verdoppelt! Das war ein Spass, aber ich habe meine weapons of mass destruction seit dem staendig an und hoffe, dass ein paar Pollen Enzian noch leben!
Alle Macht dem Edelweiss!

PHASE 4: Die Taxifahrt

Der Indonesier (das sind die Tuerken Australiens) sagt allen Ernstes die magischen Worte: "You say way, I drive!" Nur meine stoische Ruhe, die Mahamtma Gandhi die Schamesblaesse ins Gesicht getrieben haette, kann ein Blutbad verhindern.

Als kurzer Nachsatz: Es gibt hier keine Spatzen (das werde ich noch zu aendern wissen), sondern wildlebende Papageien und Flughunde, die einem die Morgenstunden mit Gekreische versuessen.

Der naechste Eintrag wird sich dem Thema widmen: "Sind Yuppies die Bobos von Sydney?"

Donnerstag, 5. Juni 2008

Dienstag, 3. Juni 2008

Der Abschied

Nun denn, treue Weggefährten!

(Zu diesem Anlass bitte am Samstag folgendes Lied anhören und beim zweiten Mal laut mitsingen!)

Es naht die Stunde der Trennung und in liebgewordener Tradition möchte ich mit dem einen oder anderen Songzitat von dannen schreiten. Doch was vernehmen meine Ohren? Was prescht im Schweinsgalopp unaufhaltsam näher und blinkt bunt?
Ist es der UCKater?
Ist es ein Zeuge Jehovas vor dem (diesmal echt, wir haben es nachgerechnet) Weltuntergang?
Nein, es ist das

"Clemens-bring-mir-was-tolles-mit-Gewinnspiel"!

Es gewinnt der- oder diejenige, der oder die (puuh...), ohne ein Internetsuchmaschine zu verwenden, der (diesmal nicht die) Band am nächsten kommt, welche das jeweilige Lied original gesungen hat. Und ja, ich merke, ob ihr eine Suchmaschine verwendet habt!
Es gewinnt (da hat es letztes Mal einige Konfusion gegeben) der kreativste Eintrag, nicht der schnellste. Letztes mögliches Einreichen bis Sonntag 20 Uhr (meine Zeit).

  • Here's me overseas,
    cross the pond by the dover peaks,
    I've smuggled myself into new nationalities,
    think you'd be proud of me!
  • we can take the hits and grow tougher
    collect ourselves to live longer,
    and find there is no need to be afraid.
    because we all have more to offer
    when we struggle to cope with
    whatever it takes to make the days.
    we all have what it takes to make the days.
    we all have what it takes to make it home.
    we all have what it takes.
Ein billiges hätte ich noch:
"Das Leben ist zu kurz, um es dem Schicksal zu überlassen!"