Donnerstag, 10. April 2008

Das Känguru

Das Känguru ist der Schuhplattler Australiens. Alle Fremden finden es toll, aber die Einheimischen hassen es.
(Ich hoffe, Susi stört es nicht, dass ich ihre Bilder poste, aber da Blogger.com bereits 2 mal meine Einträge gesperrt hat, weil sie Spam sind, kommt es darauf auch nicht mehr an... Wollen doch sehen, wer durchhält.)

Das Känguru hat eine lustige Geschichte. Es heisst nämlich übersetzt: "Ich verstehe dich nicht." - und das kam so:

Eines Morgens kam ein als Biologe getarnter Verbrecher (aka Australier in spe) an einem dieser possierlichen Tierchen vorbei und fragte einen der Aborigines (die waren damals noch mehr - auch dazu später etwas), wie denn dieses Tier genannt wird. Der arme Australier (der echte jetzt) konnte natürlich den Kauderwelsch des Briten nicht verstehen und sagte in seiner Sprache: "Ich verstehe dich nicht", was so ähnlich wie Känguru klingen soll. Eine tolle Legende, die wahrscheinlich ein klein wenig mit dem Genozid der Europäer an den Ureinwohnern zu tun hat. Wie hättet ihr euch denn gefühlt, wenn ihr bereits bei der ersten Frage verarscht werdet?

Kängurus gibt es in verschiedenen Größen, Formen und Farben, erfreuen sich aber nicht zwingend großer Beliebtheit, weil sie gerne die Ernte auffressen. Übrigens genauso wie der/die/das Emu, weswegen die Australier ihre beiden Wappentiere nicht ausstehen können. Das ist halt ein toller Menschenschlag. Nebenbei sind sie ein Arme-Leute-Essen und deswegen auch kulinarisch verpönt. Ein kurioser Zeitgenosse, dem ich mittlerweile ein klein wenig zugetan bin.

Dass Kängurus nicht boxen können, wollen wir übrigens erst einmal sehen. Ich lasse mich von den lieb-blöden Blicken dieser Rattenabart jedenfalls nicht täuschen. Den Award als dümmster Tourist kann ich damit leider trotzdem nicht mehr einsacken, weil diesen konkurrenzlos ein Finne gewonnen hat, der auf der Osterinsel eine Schar betrunkener Deutscher in der midlifecrisis, nachdem sie erfahren haben, dass kölle alaaf zum Wahlspruch der Europäischen Union gewählt wurde, im Alleingang in den Schatten gestellt hat.
Ihr seht, die Herausforderung wächst mit den Zielen, die man sich setzt. no worries, mate.

2 Kommentare:

Yussi hat gesagt…

Ja was ist denn das. Du hast einen Blog und ich weiß nix davon?!

Flo Enpunkt hat gesagt…

@yussi: Da bist du nicht allein. Meine/unsere Rache wird furchtsam sein.

Apropos toller Menschenschlag: Paß auf dort beim Straßen überqueren. Der Heidermeikl, der gerade eben in Sydney war, meinte daß Fußgänger auf Zebrastreifen dort noch mehr Freiwild sind als [geschmacklosen, unfundierten Ausländerwitz hier einfügen].
Ich bin auch frei und wild. Und überfährt man mich? Nein. Die Welt ist ungerecht.

Ich hingegen bin selbstgerecht.

Danke, ihr ward ein Scheißpublikum.