Sonntag, 21. September 2008

Drop bears!

Australischer Humor ist ungefaehr so lustig wie Met ein Getraenk ist, mit dem man sich aufwaermen sollte, wenn einem wirklich kalt ist.


Ich war bereits durch die Impro-Show gewarnt, aber mein Herr Guide durch Port Arthur, dem Deportationsgefaengnis auf Tasmanien (also das Gefaengnis fuer erneut straffaellig gewordene Convicts) musste dem ganzen natuerlich die Krone aufsetzen.


Das "Drop bear game" wird besonders gerne mit AsiatInnen gespielt und beginnt, indem man Ihnen versucht, die Flora und Fauna des Landes naeher zu bringen. Man laesst nebenbei fallen, dass 8 der 10 giftigsten Tiere in Australien leben (Faktum - eine dieser Spinnen hatte ich sogar in meinen Gemaechern in Queenstown), aber die groesste Gefahr von drop bears ausgeht.
Normal folgt unverstaendliches Laecheln.

Man schildert weiter, dass dies eine Abart der ansonsten harmlosen Koalas ist, die sich von Eukalyptusbaeumen fallen lassen und alles angreifen, das ihnen unter die Zweige kommt.

Hier eine graphische Darstellung:

Zum Schreien komisch, was?



Um Drop bears abzuwehren, kann man entweder eine Streitaxt der Stufe 4 mit + 7 Angriff gegen Baeren verwenden, oder sich, damit geht der Spass weiter und eigentlich erst richtig los, Vegemite hinter die Ohren schmieren. Das moegen diese Wesen, trotz australischer Herkunft wohlgemerkt, naemlich nicht.


Dann schaut man, wie weit man Touristen treiben kann. Ein kapitaler Spass. Nicht ganz so lustig ist, dass jeder Deportationsabkoemmling denkt, dass er der erste ist, der diesen Schmeah bringt.


Eng verwandt mit den Drop bears ist uebrigens das "Haggis scottius" (auch The wild Haggis genannt), oder in unseren Breitengraden der Wolpertinger.


Und so sieht der australische Humor aus, wenn man eine heimische Rumdestillerie ist:

The Bundaberg Drop bear commercial!


Wenn ich noch Zeit finde solange ich hier bin, schildere ich euch, was sich Australier einfallen liessen, also 1850 die Zuechtigung mit der Neunschwaenzigen Katze als inhuman verboten wurde. Das war eine echte Inspiration. Soviel sei verraten, in Port Arthur versuchten die Strafgefangenen mittels Hungerstreik die Peitsche wieder einzufuehren. Leider haben die Aufseher mehr Freude an der Alternative gefunden.
Das ist doch mal ein Teaser der alten Schule!

Photos von Tasmanien werden nur nach ausdruecklicher Aufforderung veroeffentlicht. Diese Photoklauer lauern naemlich ueberall! (Ich weise auf die neue Umfrage hin!)

2 Kommentare:

Remi hat gesagt…

Pssst (sic!), bloß nicht verraten wie die Geschichte ausgeht.

Flo Enpunkt hat gesagt…

Now this is just excellent. Alles Gute zum Geburtstag, Flo! Ok... aber ich verstehe warum du die Photos von dir mit Vegemite bis über beide Ohren nicht veröffentlichen willst. Ich habe übrigens gleichzeitig bei deiner Umfrage auf alles abstimmen können. Tja, suck it up. Bin also wohl ein Stufe 25 Illusionist mit dem +4 Ring der Unentschlossenheit.

Auf die Pimp-my-Auspeitschmethode bin ich aber gespannt. Eigentlich kann das nur Muff Potter in Dauerschleife abgespielt sein. Hab ich recht? Hab ich recht?